Südafrikas Regierung erwartet erste Lieferung von Corona-Impfstoff im Januar

Symbolbild: Impfung - Bild: TatianaMara via Twenty20
Symbolbild: Impfung - Bild: TatianaMara via Twenty20

Südafrikas Regierung rechnet noch im Januar und damit einen Monat früher als erwartet mit ersten Impfstoff-Lieferungen gegen Covid-19. Insgesamt sollten in diesem Monat eine Million Dosen und im Februar 500.000 weitere Dosen eintreffen, teilte Gesundheitsminister Zweli Mkhize am Donnerstag mit. Das Land kämpft derzeit gegen einen sprunghaften Anstieg der Infektionen, insbesondere seit der Entdeckung einer ansteckenderen Variante des Coronavirus im vergangenen August.

Zunächst sollen laut dem Gesundheitsminister die rund 1,25 Millionen Mitarbeiter im Gesundheitswesen geimpft werden. Bis Jahresende sollen dann zwei Drittel der rund 60 Millionen Einwohner des Landes eine Impfung erhalten. Der Minister bat seine Landsleute „um Geduld“. 

Südafrika will Impfstoff unter anderem beim Hersteller AstraZeneca kaufen. Anders als die Vakzine von Biontech und Pfizer oder Moderna muss das Mittel von AstraZeneca nicht bei extrem niedrigen Temperaturen gelagert werden. Das dürfte seine Verteilung insbesondere in ärmeren Ländern erleichtern. 

Zuvor hatte die südafrikanische Regierung mitgeteilt, dass Impfungen erst im Februar möglich seien. Die Nachricht über einen möglicherweise früheren Beginn dürfte für viele Bürger eine willkommene Botschaft sein: Erst am Mittwoch registrierten die Behörden einen neuen Höchstwert von 21.832 Neuansteckungen binnen 24 Stunden. 

Die Fallzahlen steigen vor allem, seit im August eine neue Variante des Virus entdeckt wurde, die Experten zufolge weitaus ansteckender ist als die bisherigen Virus-Stämme. Seit Beginn der Pandemie starben in Südafrika rund 31.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus.

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