WHO gibt grünes Licht für Notfallanwendung des Biontech-Impfstoffs

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer für den Notfalleinsatz freigegeben. Das Präparat sei das erste seit Beginn der Pandemie, das eine entsprechende Genehmigung erhalte, teilte die WHO am Donnerstag mit. Ländern, die nicht in der Lage seien, schnell eine eigene Prüfung vorzunehmen, könne damit die Entscheidung über eine Zulassung des Impfstoffs erleichtert werden. 

Der Schritt ermöglicht es außerdem dem UN-Kinderhilfswerk Unicef und der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho), den Impfstoff zu kaufen und an arme Länder zu verteilen. Die WHO war nach eigenen Angaben zu dem Schluss gekommen, dass das Biontech-Vakzin die Vorgaben zur „Sicherheit und Wirksamkeit“ erfülle und das der Nutzen des Impfstoffs die Risiken überwiege. 

Der Impfstoff wird bereits seit Anfang Dezember in Großbritannien eingesetzt, später folgten Impfkampagnen in den USA sowie in Deutschland und den anderen EU-Ländern. Die WHO-Expertin Mariangela Simao mahnte „größere globale Anstrengungen“ bei der Produktion von Corona-Impfstoffen an, um auch Menschen in anderen Teilen der Welt gegen das Virus zu schützen.

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