Bundespolizei stellt hunderte Corona-Verstöße in Luftverkehr fest

Flughafen - Bild: 9_fingers_ via Twenty20
Flughafen - Bild: 9_fingers_ via Twenty20

Die Bundespolizei hat binnen einer Woche insgesamt 940 Verstöße durch Luftfahrtunternehmen gegen die geltenden Corona-Regelungen festgestellt. Betroffen waren insgesamt 240 Flüge zwischen dem 24. Januar und diesem Montag, wie das Bundespolizeipräsidium in Potsdam am Dienstag mitteilte. In 649 Fällen ging es um die unberechtigte Beförderungen von Passagieren aus Hochinzidenzgebieten, in 291 Fällen kamen Passagiere aus Ländern, in denen die Virusvarianten stark verbreitet sind.

267 Passagiere aus Hochinzidenzgebieten konnten keine beziehungsweise keine korrekte digitale Anmeldung und 373 keinen negativen Coronatest vorweisen, obwohl dies von den Luftfahrtunternehmen vor Abflug geprüft werden muss.

Auch bei Flügen aus Regionen mit stark verbreiteten Virusvarianten hatten demnach 133 Passagiere keine gültige digitale Anmeldung und 150 keinen negativen Coronatest. Zudem konnten acht Passagiere zum Beispiel nicht den erforderlichen Wohnsitz in Deutschland vorweisen.

Allein am Montag seien von Luftfahrtunternehmen ohne einen gültigen negativen Coronatest zehn Menschen aus Virusvariantengebieten und weitere 28 aus Hochinzidenzgebieten nach Deutschland befördert worden, erklärte Bundespolizeipräsident Dieter Romann. „Dieses potenzielle Risiko ist vermeidbar.“

Die verschärften Einreisekontrollen gelten für Länder, die das Robert-Koch-Institut als Hochrisikogebiete einstuft oder in denen verstärkt Virusmutanten auftreten.

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