Die Keulung von 15 Millionen Nerzen in Dänemark wegen der Corona-Pandemie ist abgeschlossen. Wie ein Sprecher der Veterinärbehörde des Landes am Freitag der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurden die letzten der im Land lebenden Tiere am Donnerstag getötet. Hintergrund war die Entdeckung einer auf den Menschen übertragbaren Coronavirus-Mutante bei den Tieren.
Dänemark ist eigentlich das größte Exportland von Nerzen. Im November hatte das Land allerdings eine Notschlachtung aller 15 Millionen Tiere angekündigt. Damit sollte die Verbreitung einer mutierten und auf den Menschen übertragbaren Form von Sars-CoV-2 verhindert werden.
Ende Dezember verbot Dänemark schließlich die Zucht der Tiere bis zum Januar 2022. Einen Monat später kündigte die Regierung in Kopenhagen dann an, den Nerz-Züchtern mit Milliardenentschädigungen unter die Arme zu greifen. Ein Unterstützungsplan der Regierung sieht Hilfen im Umfang von über 19 Milliarden Kronen (2,6 Milliarden Euro) für die Branche vor.