Deutsche wollen mehr Kinder- und Jugendschutz im Internet

Schutz im Internet
Schutz im Internet

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist für einen verbesserten Kinder- und Jugendmedienschutz im Internet. In einer am Mittwoch vom Deutschen Kinderhilfswerk veröffentlichten repräsentativen Forsa-Umfrage befürworteten 90 Prozent der Befragten, dass die etablierten Alterseinstufungen für Filme und Spiele auch im Internet gelten sollen. Mit 88 Prozent forderten ähnlich viele eine Pflicht für die Betreiber von Internetseiten, strenge Schutzeinstellungen für Kinder und Jugendliche einzurichten.

Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, sieht die Ergebnisse als Spiegelbild der konkreten Bedürfnisse und Überzeugungen für ein modernes Jugendmedienschutzsystem. „Es wird nun Zeit, dass das Jugendschutzgesetz den tatsächlichen Mediennutzungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen angepasst wird“, forderte Krüger. Bund und Ländern biete sich nun die Gelegenheit, diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Auch die Anbieter müssten mit an einem Strang ziehen.

In der Befragung befürworteten zudem 84 Prozent der Teilnehmer die Einführung einfacher Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, um unzulässige oder zweifelhafte Inhalte im Internet melden zu können. 83 Prozent der Befragten sind zudem dafür, dass Altersbeschränkungen für Online-Spiele begründet werden – etwa mit dem Hinweis, dass Gewalt, Sexualität, Werbung oder Kommunikationsrisiken vorlägen. Forsa befragte vom 15. bis zum 19. Januar 1010 deutschsprachige Umfrageteilnehmer ab 18 Jahren.

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