Ifo-Ökonom warnt vor „Dauer-Lockdown“

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In der Debatte über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise hat der Wirtschaftsforscher Andreas Peichl vom Münchener Ifo-Institut in München vor möglichen Schäden für die Wirtschaft durch zu frühe Lockerungen gewarnt. „Das Virus stellt die Gefahr dar, auch für die Wirtschaft – und nicht die Maßnahmen gegen das Virus“, sagt Peichl der „Süddeutschen Zeitung“ vom Mittwoch. „Wenn wir morgen alles öffnen, glaube ich nicht, dass die Leute wieder in die Restaurants rennen“, fügte der Ökonom hinzu.

Der Inzidenzwert – die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in der Woche – müsse deutlich unter zehn fallen, sagte Peichl der Zeitung. Sonst könnte sich das Virus jederzeit rasch erneut ausbreiten. Deutschland solle den Lockdown daher „lieber jetzt ein paar Wochen länger durchhalten“, sagte er. Der Ökonom zählt zur „No Covid“-Initiative, die null Neuinfektionen als Ziel hat. 

Der Impfstoff allein werde die Unternehmen nicht retten, sagte der Wirtschaftsforscher. „Mit der Geschwindigkeit, mit der das voran geht, dauert der Eiertanz aus Öffnen und Schließen noch bis Herbst“, warnte Peichl. „Und dann haben wir immer noch keine Herdenimmunität, und es droht wieder ein Dauer-Lockdown von November bis Frühjahr 2022.“

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