In den ersten zwölf Stunden nach Inkrafttreten der Einreisebeschränkungen sind am Sonntag in Bayern an den Grenzen zu Tschechien und zum österreichischen Bundesland Tirol mehr als 1700 Menschen kontrolliert worden. In mehr als 530 Fällen sei Personen die Einreise verweigert worden, sagte Karl-Heinz Blümel, Leiter der Bundespolizeidirektion München, vor Journalisten am Grenzübergang Schirnding.
An der Grenze zu Tschechien kontrollierten die Bundespolizei und die bayerische Grenzpolizei zwischen Sonntag 0.00 Uhr und 12.00 Uhr 717 Menschen. 288 Personen davon wurden an der Einreise gehindert, weil diese nicht einreiseberechtigt waren. An der Grenze zu Tirol wurden demnach mehr als tausend Menschen kontrolliert. Davon wurde in 247 Fällen die Einreise verweigert. Zudem seien Personen, die zwar einreiseberechtigt sind, aber keinen gültigen Corona-Test vorweisen konnten, einer Testung unterzogen worden, sagte Blümel.
Für Tschechien, die Slowakei und das österreichische Bundesland Tirol gelten wegen der Ausbreitung von Corona-Mutanten seit Sonntag harte Beschränkungen für die Einreise nach Deutschland. An der Grenze zu Tschechien und Tirol wird streng kontrolliert. Dies gilt neben Bayern auch für Sachsen. Am Donnerstag hatte sich die Bundesregierung darauf verständigt, Tschechien, die Slowakei und das österreichische Bundesland Tirol als „Virusvarianten-Gebiete“ einzustufen.