Italiens Präsident verurteilt „feigen Angriff“ auf Botschafter im Kongo

Sergio Mattarella- Bild: Paolo Giandotti - Ufficio per la Stampa e la Comunicazione della Presidenza della Repubblica
Sergio Mattarella- Bild: Paolo Giandotti - Ufficio per la Stampa e la Comunicazione della Presidenza della Repubblica

Italiens Präsident Sergio Mattarella hat den „feigen Angriff“ auf den italienischen Botschafter in der Demokratischen Republik Kongo scharf verurteilt. Mattarella erklärte am Montag, Italien trauere um die Staatsbediensteten, die in Ausübung ihres Amtes getötet worden seien. Er sprach den Familien des Botschafters Luca Attanasio, des Militärpolizisten Vittorio Iacovacci und des ebenfalls getöteten Fahrers sein „tiefstes Beileid“ aus. Auch Regierungschef Mario Draghi bekundete sein Beileid.

Der italienische Botschafter im Kongo war am Montag bei einem bewaffneten Angriff getötet worden. Das Außenministerium in Rom erklärte, der Botschafter und ein italienischer Militärpolizist seien bei einem Überfall auf einen UN-Konvoi im Osten des Landes getötet worden.

Wie aus Diplomatenkreisen in Kinshasa verlautete, war der Botschafter nördlich der Großstadt Goma, der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu, mit einem Konvoi des Welternährungsprogramms unterwegs gewesen. Der Konvoi sei unter Beschuss geraten, Attanasio sei kurz darauf seinen Verletzungen erlegen. 

Nach Angaben eines Armeesprechers aus Nord-Kivu wurden bei dem Angriff noch zwei weitere Menschen getötet. Nach übereinstimmenden Angaben handelte es sich dabei um den Fahrer und den Leibwächter des Botschafters. Attanasio war seit 2018 Botschafter im Kongo.

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