Reisebranche fordert Konzept zum Ausstieg aus dem Lockdown

Reisen zu Corona-Zeiten - Bild: Chalabala
Reisen zu Corona-Zeiten - Bild: Chalabala

Vor den Bund-Länder-Beratungen zu den Corona-Maßnahmen hat auch die Reisebranche ein Konzept zum Ausstieg aus dem Lockdown verlangt. Umfassende Sicherheits- und Hygienekonzepte lägen vor und würden auch umgesetzt, in Verbindung mit fortschreitenden Impfungen lasse sich die Sicherheit auf Reisen „weiter erhöhen“, zitierte das „Handelsblatt“ am Montag den Deutschen Reiseverband (DRV). Am Mittwoch wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder darüber beraten, wie es mit den Corona-Maßnahmen weitergeht.

Für das laufende Jahr sei noch eine „starke Buchungszurückhaltung“ zu sehen, erklärte der DRV. Im Januar lagen die Reisebüro-Umsätze demnach über 90 Prozent unter denen des vergangenen Jahres. „Pauschale Appelle der Politik, gänzlich auf Reisen zu verzichten, helfen in keiner Weise weiter, sondern sorgen im Gegenteil für weitere Verunsicherungen mit entsprechenden wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen der Reisewirtschaft“, warnte der Verband.

Der Verband der Familienunternehmer forderte einen Corona-Wirtschaftsgipfel, um einen „Wiederöffnungsplan mit klar definierten Stufen auf den Weg zu bringen“. Der „Pauschal-Lockdown über das ganze Land und ganze Branchen“ koste die Gesellschaft jede Woche Milliardenbeträge, warnte der Verband. Die Betriebe und ihre Mitarbeiter „brauchen eine Perspektive“. 

Zuvor hatte bereits der Handel dringend eine Perspektive für die Öffnung aller Geschäfte gefordert. Ohne einen solchen Plan „werden wir zehntausende Geschäfte verlieren“, warnte der Handelsverband HDE.

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