Simbabwe startet Impfkampagne mit chinesischem Vakzin

Corona-Impfung - Bild: alinabuzunova via Twenty20
Corona-Impfung - Bild: alinabuzunova via Twenty20

Drei Tage nach der Lieferung von 200.000 Impfdosen des chinesischen Unternehmens Sinopharm hat in Simbabwe am Donnerstag die Impfkampagne gegen das neuartige Coronavirus begonnen. Als einer der Ersten ließ sich Gesundheitsminister Constantino Chiwenga den Impfstoff verabreichen und rief seine Mitbürger auf, sich ebenfalls impfen zu lassen. „Meine Anwesenheit heute soll das Vertrauen der Regierung in den Impfstoff von Sinopharm zeigen“, sagte Chiwenga. 

Simbabwe ist das erste Land im Süden Afrikas, das den chinesischen Impfstoff erhält. Seine Anwendung ist jedoch nicht unumstritten. Eine Organisation von Menschenrechtsanwälten hatte in einem Schreiben an das Gesundheitsministerium gefordert, den Impfstoff erst zu verabreichen, wenn seine Sicherheit und Wirksamkeit durch klinische Studien belegt seien. 

Stattdessen lasse die Regierung bereits impfen, während klinische Studien noch liefen, hieß es in dem Schreiben. Seine Wirksamkeit gegen die südafrikanische Corona-Mutante, die in Simbabwe mittlerweile für mehr als 60 Prozent der Neuinfektionen verantwortlich ist, wurde bisher nicht öffentlich bestätigt. 

Die Behörden in Simbabwe haben seit dem Beginn der Pandemie mehr als 35.000 Corona-Fälle und 1400 Tote registriert. 

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