Spahn: Schnell- und Selbsttests Hilfsmittel für mehr Freiheit in Corona-Krise

Jens Spahn - Bild: BMG
Jens Spahn - Bild: BMG

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht die neu zugelassenen Corona-Selbsttests und die bereits verfügbaren Schnelltests als Mittel, um in der Corona-Pandemie mehr Sicherheit und mehr Freiheiten zu bekommen. Es gehe darum „sicherer mit dem Virus zu leben“, sagte er am Mittwoch im Bundestag. „Tag um Tag“ gebe es mehr Möglichkeiten, „ein Stück Normalität zurückzugewinnen“.

Wenige Stunden zuvor hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Sonderzulassung für drei Corona-Schnelltests veröffentlicht, die jeder selbst zu Hause anwenden kann. Diese könnten „Sicherheit geben in einer konkreten Situation“, sagte Spahn. Als Beispiel nannte er einen Theaterbesuch, bei dem sich jeder und jede im Publikum vorab testet. Das sei eine „Perspektive“.

Die Selbsttests würden „nicht sofort“ breit verfügbar sein, räumte Spahn zugleich ein. Es würden aber weitere Produkte zugelassen werden, sodass „Woche um Woche“ insgesamt mehr Selbsttests zur Verfügung stünden.

Zu den bereits zugelassenen Schnelltests, die durch geschultes Personal vorgenommen werden müssen, sagte der Minister, diese könnten „Sicherheit geben im Alltag“. Ein Beispiel sei hier das Reisen.

Zur allgemeinen Pandemie-Lage sagte Spahn, die vergangenen Wochen seien „sehr erfolgversprechend“ und ermutigend gewesen. Die Zahl der Neuinfektionen sei gesunken, die Impfkampagne komme voran.

„Wir wähnten uns auf einem guten Weg“, resümierte Spahn. „Aber dieses Virus gibt nicht einfach auf. Wir sind vielfach müde, Pandemie-müde. Das Virus ist es nicht.“

Spahn verwies in diesem Zusammenhang auf die verschiedenen Virusmutanten, die deutlich ansteckender sind. Es sei wichtig, „mit Umsicht“ in die nächsten Wochen zu gehen.

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