Terrorprozess gegen sogenannte Gruppe S. soll im April beginnen

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Der Terrorprozess gegen die vor einem Jahr aufgeflogene rechtsextreme sogenannte Gruppe S. soll Mitte April beginnen. Das Oberlandesgericht Stuttgart ließ die Anklage der Bundesanwaltschaft gegen die zwölf Tatverdächtigen zu, wie das Gericht am Donnerstag bestätigte. Die nach ihrem mutmaßlichen Rädelsführer Werner S. benannte Gruppe soll unter anderem Anschläge auf Politiker und Moscheen geplant haben.

Ziel der im September 2019 gegründeten Gruppierung soll gewesen sein, durch Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Moscheen in Deutschland „bürgerkriegsähnliche Zustände“ herbeizuführen. Bei Durchsuchungen vor einem Jahr fanden die Ermittler auch Waffen und selbstgebaute Handgranaten.

Dem Südwestrundfunk (SWR) zufolge besorgt die Ermittler ein mögliches Mordkomplott gegen den Hauptbelastungszeugen. S. soll nach Recherchen des Senders aus der Untersuchungshaft in Augsburg versucht haben, einen Killer anzuheuern.

Er soll einem früheren Mafia-Mitglied bis zu 50.000 Euro angeboten haben, wenn er den Zeugen töte, hieß es in dem SWR-Bericht. Die Staatsanwaltschaft Augsburg bestätigte demnach ein entsprechendes Ermittlungsverfahren.

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