WHO sendet Ebola-Impfstoff nach Guinea

Ebola-Impfstoff
Ebola-Impfstoff

Nach mehreren bestätigen Ebola-Fällen erhält Guinea mehr als 11.000 Dosen Impfstoff gegen das hochansteckende Virus. Die Impfdosen sollen am Sonntag in der Hauptstadt Conakry eintreffen, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilte. Anschließend solle das Mittel in die betroffene Region im Südosten des Landes geflogen werden. Weitere 8500 Dosen sollten folgen. Sobald wie möglich solle mit den Impfungen begonnen werden.

Guinea hatte vor einer Woche die ersten Todesfälle durch Ebola seit 2016 gemeldet. Das westafrikanische Land war zwischen 2013 und 2016 eines der Zentren der Ebola-Krise. Etwa 2500 Menschen starben damals in Guinea an der Viruskrankheit, in der Region Westafrika waren es mehr als 11.300. Weltweit waren damals etwa 28.600 Ebola-Infektionen nachgewiesen worden. 99 Prozent von ihnen entfielen auf Guinea, Liberia und Sierra Leone.

Das Ebola-Virus war erstmals 1976 im Norden der Demokratischen Republik Kongo registriert worden und ist nach einem dortigen Fluss benannt. Die Betroffenen leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie in an inneren Blutungen und schließlich Organversagen. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten.

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