Arzt soll in Donauwörth 51 Patienten mit Hepatitis C infiziert haben

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat Anklage gegen einen Arzt erhoben, der in einem Krankenhaus in Donauwörth Patienten mit Hepatitis C infiziert haben soll. Der 58 Jahre alte Anästhesist soll Narkosemittel abgezweigt und es sich selbst gespritzt haben, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Dabei soll es wegen der Missachtung von Hygieneregeln in 51 Fällen zur Übertragung des Virus auf von ihm betreute Patienten gekommen sein.

Der Mann spritzte sich demnach offenbar wegen einer Krankheit regelmäßig Schmerzmittel, um seine Arbeitsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Eine OP-Schwester soll gesehen haben, wie er sich abgezweigtes Narkosemittel injizierte.

Der Mann wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung in 51 Fällen zusammen mit Unterschlagung und einem Verstoß gegen das Medizinproduktegesetz sowie einer weiteren Unterschlagung angeklagt. Das Landgericht Augsburg muss über die Anklage und die Eröffnung der Hauptverhandlung entscheiden.

Hepatitis C ist eine Entzündung der Leber. Ohne gezielte Therapie nimmt die Erkrankung meist einen chronischen Verlauf mit schweren Folgeerkrankungen und einer deutlich erhöhten Sterblichkeit.

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