Das baden-württembergische Innenministerium hat die Rockergruppe „Gremium MC Southgate“ verboten. Von dem Verein gehe eine „schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit“ aus, teilte das Ministerium am Freitag in Stuttgart mit. Am Mittwoch hatten Polizei und Staatsanwaltschaft die Wohnungen von zehn Funktionären sowie das Klubhaus im Regierungsbezirk Karlsruhe durchsucht.
Das Verbot stütze sich auch auf Erkenntnisse, die bei diesen Durchsuchungen gewonnen worden seien, hieß es nun. Es verdeutliche, „dass in Baden-Württemberg alle Erscheinungsformen der organisierten Kriminalität entschieden bekämpft werden“, erklärte Innenminister Thomas Strobl (CDU).
Die Rockergruppe war laut Mitteilung 2015 gegründet worden und vorwiegend im Raum Heidelberg aktiv. Mitglieder hätten in den vergangenen Jahren eine „erhebliche Anzahl“ von Straftaten begangen, darunter eine besonders schwere räuberische Erpressung sowie Körperverletzungen.