Die baden-württembergische CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann hat den Rückzug ihres früheren Parteikollegen Nikolas Löbel aus der Politik im Zuge der Maskenaffäre begrüßt. „Es ist Gott sei Dank so, dass er die Konsequenzen gezogen hat“, sagte Eisenmann am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Er ist aus der Partei ausgetreten, er legt das Mandat nieder, und ich erwarte auch, dass er das, was er daran verdient hat, einer gemeinnützigen Organisation spendet.“
Es sei „indiskutabel“, sich in einer Krise „persönlich zu bereichern“, sagte die Stuttgarter Kultusministerin. Das Verhalten von Löbel aus dem baden-württembergischen Mannheim und des CSU-Abgeordneten Georg Nüßlein aus dem bayerischen neu-Ulm werfe insgesamt „kein gutes Licht auf Politik und auf unsere parlamentarische Demokratie“.
Klar sei, dass es sich um Einzelfälle handle, doch „jeder einzelne Fall ist einer zu viel“, sagte Eisenmann weiter. Das Vorgehen der beiden Politiker sei „einfach nur ärgerlich“ und „völlig unverständlich“. Eisenmann tritt bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg am Sonntag als Spitzenkandidatin der CDU gegen den Grünen-Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann an.