Bundesregierung verurteilt Gewalt in Myanmar „aufs Schärfste“

Bundeskanzleramt, Berlin
Bundeskanzleramt, Berlin

Die Bundesregierung hat die tödliche Gewalt gegen Demonstranten in Myanmar „auf das Schärfste“ verurteilt. Militär und Polizeikräfte müssten „die Gewalt gegen Demonstranten beenden und äußerste Zurückhaltung üben“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die festgenommenen Politiker wie die De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi und andere müssten „unverzüglich freigelassen werden“. 

Die Bundesregierung habe die Botschafterin Myanmars in Berlin einbestellt, um „diese Position von unserer Seite zum Ausdruck zu bringen“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Seibert nannte die jüngsten Entwicklungen in dem südostasiatischen Land „bestürzend“. 

Seit der Machtübernahme der Militärs in dem Land sind hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen, um die Rückkehr zur Demokratie und die Freilassung von Suu Kyi und weiteren Festgenommenen zu fordern. Am Sonntag setzten Sicherheitskräfte in vier Städten massiv Gewalt ein. Laut UN-Angaben starben mindestens 18 Menschen. 

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