Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hat sich erfreut über das schlechtere Abschneiden der AfD bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gezeigt. „Die heutigen Stimmverluste für die AfD sind für mich eindeutig eine gute Nachricht“, erklärte Knobloch Sonntagabend in München. Sie belegten, „dass Extremismus und Hass an der Wahlurne Grenzen aufgezeigt werden“.
Knobloch nannte das Resultat damit ein wichtiges Signal. „Jede Stimme, die die AfD verliert, stützt zugleich die demokratischen Parteien in den Landtagen.“ Allerdings sei der Verlust von wenigen Prozentpunkten nicht die deutliche Zurückweisung einer „rechtsextremen Partei“, die viele sich gewünscht hätten. „Die Botschaft, dass Hass in den Parlamenten nichts verloren hat, muss von den weiteren Wahlen in diesem Jahr noch viel klarer ausgehen“, erklärte Knobloch.