Deutschland weiterhin mit den meisten Patentanmeldungen in Europa

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Deutsche Unternehmen und Erfinder haben beim Europäischen Patentamt (EPA) im vergangenen Jahr europaweit die meisten Patente angemeldet. Wie das EPA am Dienstag mitteilte, gingen dort knapp 26.000 Patentanmeldungen aus Deutschland ein. Das waren demnach zwar drei Prozent weniger als im Vorjahr, dennoch verteidigte die Bundesrepublik damit ihre Spitzenposition. Weltweit lagen 2020 nur die USA mit rund 44.300 Erfindungen vor Deutschland.

In Europa blieb das Patentaufkommen 2020 laut EPA mit insgesamt 180.250 Anmeldungen „nahezu auf dem Niveau des Vorjahres“ und war nur knapp ein Prozent geringer als im Rekordjahr 2019. Die Medizintechnik war den Angaben zufolge mit rund 14.300 Erfindungen das aktivste Technologiefeld und verzeichnete einen Zuwachs um 2,6 Prozent.

Im sogenannten Life-Science-Bereich legten derweil die Arzneimittelbranche (plus 10,2 Prozent) und die Biotechnologie (plus 6,3 Prozent) kräftig zu. In der Transportbranche dagegen sank das Anmeldeaufkommen um 5,5 Prozent zum Vorjahr, in der Luft- und Raumfahrt sogar um knapp ein Viertel.

Auch deutsche Biotech-Unternehmen (plus 9,4 Prozent) und Arzneifirmen (plus 8,0 Prozent) reichten 2020 deutlich mehr Patente ein. In der deutschen Medizintechnik bedeuteten rund 1200 Anmeldungen zwar einen Rückgang um 5,3 Prozent – dennoch lag Deutschland auch hier weltweit auf dem zweiten Platz hinter den USA.

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