Giffey fordert Öffnungsperspektiven für Kinder und Jugendliche

Franziska Giffey - Bild: SPD Berlin
Franziska Giffey - Bild: SPD Berlin

Vor dem Bund-Länder-Gipfel zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie am Mittwoch hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) Perspektiven für Kinder und Jugendliche gefordert. „Es kann nicht sein, dass Hunde früher in die Schule gehen als Kinder und Jugendliche“, sagte Giffey am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Auch in der Freizeit und beim außerschulischen Lernen brauche es Lockerungen. Nach Ansicht der Familienministerin drohen Kinder und Jugendliche zu vereinsamen.

„Es entstehen nicht nur Bildungslücken, es entstehen auch Bindungslücken“, sagte die Ministerin. Umfragen zeigten, dass sich über 63 Prozent der unter 30-Jährigen einsam fühlen. Auch bei der „Nummer gegen Kummer“ seien im vergangenen Jahr deutlich mehr Anrufe eingegangen. Es könne nicht erwartet werden, dass Schüler in der Pandemie einfach „weiter funktionieren wie immer“. „Die Erwachsenen müssen jetzt auch stärker sein, sie müssen ihren Kindern Zuversicht geben“, sagte die Bundesministerin. Dafür seien planbare Perspektiven wichtig.

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