Lockdown-Verlängerung bis Ende März mit Lockerungen – „Notbremse“ ist jedoch geplant

Lockdown - Bild: ako via Twenty20
Lockdown - Bild: ako via Twenty20

Bund und Länder streben einem Bericht zufolge eine grundsätzliche Verlängerung des Lockdowns bis zum 28. März an – es soll aber zugleich weitere Lockerungen geben. Bereits ab Montag sollten weniger strenge Kontaktbeschränkungen gelten, berichtete das Magazin „Business Insider“ am Dienstag unter Berufung auf einen Beschlussentwurf von Montagabend. Demnach dürften sich wieder mehrere Mitglieder zweier Haushalte treffen. Erlaubt werde dies für maximal fünf Personen, wobei Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt würden. 

Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte sollen demnach einheitlich in allen Bundesländern öffnen dürfen – derzeit gibt es hier einen Flickenteppich. Voraussetzung seien Hygienekonzepte und eine Begrenzung auf einen Kunden pro 20 Quadratmeter.

Auch die bisher noch geschlossenen körpernahen Dienstleistungsbetriebe sowie Fahr- und Flugschulen sollen dem Bericht zufolge wieder öffnen dürfen, wobei ein tagesaktueller negativer Schnelltest Voraussetzung sei. Dabei sollten auch Selbsttests akzeptiert werden. Daten für diese Öffnungsschritte wurden in dem Bericht nicht genannt.

Abhängig vom Infektionsgeschehen zeigt der Entwurf laut „Business Insider“ weitere Öffnungsperspektiven auf. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 35 solle der Einzelhandel öffnen dürfen. Dies war bereits bei der vorangegangenen Bund-Länder-Runde am 10. Februar vereinbart worden.

Dem neuen Entwurf zufolge sollten dann auch Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten wieder öffnen, berichtete „Business Insider“. Auch könnten dann bis zu zehn Menschen wieder gemeinsam draußen Sport machen. 

Bund und Länder wollen dem Bericht zufolge allerdings auch eine „Notbremse“ einführen: Die aktuell geltenden Regeln sollen demnach wieder in Kraft treten, sobald die Sieben-Tages-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen einen bestimmten Wert überschreitet. Die konkrete Schwelle ist demnach noch Gegenstand der Gespräche.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beraten am Mittwochnachmittag über das weitere Vorgehen.

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