London will an Plänen zur Lockerung von Corona-Lockdown festhalten

Coronavirus in Großbritannien
Coronavirus in Großbritannien

Die britischen Behörden halten an ihren Plänen zur Lockerung von Corona-Lockdowns fest, obwohl für den Monat April ein Lieferproblem für Vakzine aus Indien abzusehen ist. Der Minister für Wohnungswesen und Kommunalverwaltung, Robert Jenrick, sprach am Donnerstag im Sender Sky News von einer „sehr komplexen internationalen Lieferkette“. Zugleich erklärten Minister der britischen Regierung, bis Ende Juli solle jeder Erwachsene im Vereinigten Königreich ein Angebot für eine Impfung erhalten.

Der staatliche Gesundheitsdienst NHS erklärte in einem Schreiben an örtliche Impfzentren, in einer am 29. März beginnenden, vierwöchigen Phase würden die bereitgestellten Impfdosen „stark verringert“. Daher werde die kommende Phase der Impfkampagne, die auf die Altersgruppe ab 40 Jahren ausgelegt sei, auf den Monat Mai verschoben. Hintergrund sind Lieferprobleme des Pharma-Konzerns Astrazeneca, der den Impfstoff in Indien herstellt.

Am Mittwoch hatte die britische Regierung mitgeteilt, dass im Vereinigten Königreich inzwischen 25 Millionen Dosen Corona-Vakzine verimpft worden seien. Es gebe keinen Grund zu der Annahme, dass die bisherigen Planungen wegen der aktuellen Lieferengpässe aufgegeben würden, sagte Jenrick.

Gesundheitsminister Matt Hancock bestätigte, dass es eine „Verzögerung“ bei der Auslieferung des Impfstoffs durch das Serum Institute of India gebe. Die Impfkampagne werde aber im April mit verminderter Kraft fortgesetzt, kündigte Hancock an. Das gelte insbesondere für Patienten, die bereits ihre zweite Impfdosis erhalten sollten.

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