Mobilität in Deutschland nähert sich allmählich wieder Vorkrisenniveau

Mobilität - Bild: Angel_Eyes via Twenty20
Mobilität - Bild: Angel_Eyes via Twenty20

Trotz fortdauernder Corona-Pandemie hat sich die Mobilität in Deutschland in der zweiten Februarhälfte wieder weitgehend normalisiert. Das Bewegungsverhalten der Bevölkerung habe sich zuletzt „stark dem Vorkrisenniveau angenähert“, berichtete das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden. Im Schnitt lag die Mobilität bundesweit in der letzten Februarwoche nur vier Prozent unter dem Wert der Vergleichswoche des Vorjahres.

In der vorletzten Februarwoche war die Differenz zwar noch größer und lag elf Prozent unter dem Wert der entsprechenden Referenzwoche 2020. Auch das bedeutete allerdings bereits eine signifikante weitere Zunahme der durchschnittlichen Mobilität. In der ersten Februarhälfte betrug die Differenz 19 Prozent.

Den ansteigenden Trend führte das Bundesamt nicht zuletzt auf das frühlingshafte Wetter zurück. Ein Mobilitätshöchstwert wurde am 21. Februar erreicht, einem Sonntag mit besonders warmem Wetter. Die Mobilität lag an diesem Tag sogar um sechs Prozent über dem Vergleichstag des Vorjahres. Es war demnach das erste Mal seit Beginn des Winter-Lockdowns, dass sich die Bevölkerung mehr bewegte als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Das Bundesamt nutzt für seine Erhebungen zur Mobilität in der Pandemie anonymisierte Massenmobilfunkdaten, die von großen Netzbetreibern standardmäßig erfasst werden. Gezählt werden dabei letztlich Bewegungen, die Handys und andere Geräte mit einer SIM-Karte zwischen Funkzellen vollziehen. Dies gilt als interessant, weil vermutet wird, dass reduzierte Mobilität zu weniger sozialen Kontakten und zu weniger Ansteckungen führt.

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