Nach der Alterseinschränkung für den Corona-Impfstoff von Astrazeneca hat der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, eine freie Wahl des Impfmittels in Deutschland gefordert. Das Hin und Her beim Astrazeneca-Impfstoff schade sehr, sagte Brysch am Mittwoch im Norddeutschen Rundfunk. „Deswegen wundere ich mich schon, warum wir nicht einen ganz offenen Schritt gehen und endlich die Wahlfreiheit in ganz Deutschland einführen.“
Dabei dürfe aber die Impfpriorisierung nicht aufgegeben werden, sagte Brysch. Alte und schwerkranke Menschen müssten weiterhin zuerst geimpft werden. Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern in der Regel nur für Menschen über 60 Jahren eingesetzt werden. Hintergrund sind Thrombose-Fälle vor allem bei jüngeren Frauen.