Wegen Briefwahl weniger Urnenwähler bei Baden-Württemberg-Wahl gezählt

Symbolbild: Wahlen
Symbolbild: Wahlen

Offenbar wegen des pandemiebedingt erwarteten Anstiegs der Briefwählerzahlen hat bei der Baden-Württemberg-Wahl die Beteiligung in den Wahllokalen am Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr nur bei 19,6 Prozent gelegen. In dieses Ergebnis sind alle Wahlberechtigten einbezogen – auch diejenigen, die Briefwahl beantragt haben, wie Landeswahlleiterin Cornelia Nesch mitteilte. Bei der Wahl 2016 wurde demnach zum selben Zeitpunkt eine Wahlbeteiligung von 35,5 Prozent ermittelt.

Im Vergleich zur vergangenen Landtagswahl ergab sich damit bezogen auf den Zwischenstand am Sonntagnachmittag ein Rückgang um 15,9 Prozentpunkte. Der Rückgang der Wahlbeteiligung in den Urnenwahllokalen lasse sich mit dem erwarteten Anstieg der Briefwähleranzahl erklären, betonte die Landeswahlleiterin.

In den repräsentativ ausgewählten Wahlbezirken hätten rund 36 Prozent aller Wahlberechtigten Briefwahl beantragt. Werden die Wahlberechtigten, die Briefwahl beantragt haben, nicht mit einbezogen, lag die Wahlbeteiligung bei der Wahl am Sonntagnachmittag bei 30,6 Prozent (2016: 42,5 Prozent). Bei der Landtagswahl im Südwesten vor fünf Jahren hatte die Wahlbeteiligung insgesamt 70,4 Prozent betragen.

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