Anklage in Fall von mutmaßlichem Millionenbetrug mit erfundenen Windparks

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Im Fall eines mutmaßlichen Millionenbetrugs mit frei erfundenen Windparkprojekten hat die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Osnabrück Anklage gegen fünf Beschuldigte erhoben. Diese sollen sich wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in fünf Fällen vor Gericht verantworten, wie die Behörde am Donnerstag erklärte. Die Angeklagten sollen einen italienischen und einen britischen Energiekonzern um beinahe sechs Millionen Euro betrogen haben.

Demnach handelt es sich bei den Beschuldigten um Vertreter einer Unternehmensgruppe aus Niedersachsen. Sie verleiteten die beiden geschädigten Firmen 2019 und 2020 zu Investitionen in angeblich neu entstehende Windparkprojekte in Niedersachsen, die nicht existierten. Dafür benutzten sie laut Anklage unter anderem massenhaft gefälschte Urkunden. Das Landgericht Osnabrück muss nun über die Eröffnung einer Hauptverhandlung entscheiden.

Laut Staatsanwaltschaft sind die Ermittlungen in dem Fall noch nicht abgeschlossen, es könnte also weitere Betrugstaten gegeben haben. Die Anklage wurde demnach schon vor etwa einem Monat erhoben. Einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Donnerstag zufolge handelt es sich bei den Angeklagten um einen 32-jährigen Geschäftsführer der Unternehmensgruppe sowie vier Mitstreiter. Dazu zählen auch dessen Mutter und zwei Geschwister.

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