Auch Mecklenburg-Vorpommern verhandelt über Sputnik-Lieferung

Sputnik V - Bild: 9_fingers_ via Twenty20
Sputnik V - Bild: 9_fingers_ via Twenty20

Auch in Mecklenburg-Vorpommern soll der russische Corona-Impfstoff Sputnik V eingesetzt werden. Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) bestätigte am Donnerstag dem NDR, dass er entsprechende Verhandlungen führe. Demnach geht es um eine Million Impfdosen zum Preis von insgesamt zehn Millionen Euro. Die Kosten für die Charge würde der Bund übernehmen.

Die Kaufverhandlungen seien mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) abgesprochen, sagte Glawe dem NDR. Der Wirtschaftsminister rechnet damit, den russischen Impfstoff Ende Mai oder Anfang Juni einsetzen zu können, sofern er bis dahin in der EU zugelassen ist. 

Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im WDR gesagt, dass er ohne Einbindung der EU mit Russland über eine Belieferung mit dem Impfstoff verhandeln wolle. Die EU-Kommission will demnach anders als bei anderen Impfstoffen selbst keine Verträge für Sputnik V abschließen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bereits am Mittwoch angekündigt, für den Freistaat 2,5 Millionen Dosen des russischen Corona-Impfstoffs zu bestellen. Sollte Sputnik zugelassen werden, werde Bayern im Juli die Lieferungen erhalten.

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