Christine Urspruch kritisiert Ungleichbehandlung von Schauspielerinnen

WDR-Dreharbeiten zu Tatort Münster - Jan Josef Liefers, Axel Prahl und Christine Urspruch (v.l.n.r.) - Bild: Raimond Spekking/CC BY-SA 4.0
WDR-Dreharbeiten zu Tatort Münster - Jan Josef Liefers, Axel Prahl und Christine Urspruch (v.l.n.r.) - Bild: Raimond Spekking/CC BY-SA 4.0

Die „Tatort“-Darstellerin Christine Urspruch hat die mangelnde Gleichberechtigung und die schlechtere Bezahlung von Schauspielerinnen gegenüber ihren männlichen Kollegen kritisiert. „Wir werden sehr oft nicht gleichberechtigt bezahlt – außerdem ist es so, dass für Frauen ab einem bestimmten Alter weniger Rollen geschrieben werden“, sagte die 50-Jährige den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Freitag. Besserungen sehe sie hingegen im Bereich der Regie, wo nun häufiger Regisseurinnen auftauchten.

Obwohl sie in ihrer Figur im „Tatort“ aus Münster öfter über ihre Kleinwüchsigkeit scherzt, nerve es sie privat, „immer wieder auf meine Größe reduziert und gefragt zu werden, ob ich sehr darunter gelitten habe“, sagte Urspruch. Benachteiligt habe sie sich nicht gefühlt. „Natürlich kann man sagen, dass mir wegen meiner Kleinwüchsigkeit gewisse Rollen nicht angeboten werden“, sagte sie. Dafür könne sie wiederum andere Rollen gut besetzen. „Man kann sich beweisen durch das, was man ist und tut, egal wie groß oder klein man ist.“

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