Drei Jahre Haft nach Brandstiftung im Kriminalgericht Berlin-Moabit

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Ein Mann, der im vergangenen Jahr im Kriminalgericht Berlin-Moabit ein Feuer legte, muss für drei Jahre ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte laut Mitteilung vom Montag das entsprechende Urteil des Berliner Landgerichts. Demnach ist der heute 31-Jährige der versuchten schweren Brandstiftung und der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig. (Az. 5 StR 47/21)

Im März 2020 stand er in Moabit wegen eines Stalkingvorwurfs vor Gericht. Da er sich nach Ansicht des Landgerichts ungerecht behandelt fühlte, zündete er im Treppenhaus, in einem Gang und in mehreren Toiletten Papier und Baumaterialien an. Die Feuerwehr rückte zu einem Großeinsatz an, das Gebäude wurde vollständig evakuiert. Ein Handwerker erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Das Landgericht verurteilte den Angeklagten im September zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zur Zahlung von Schmerzensgeld. Der BGH fand keine Rechtsfehler in dem Urteil, das damit rechtskräftig ist.

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