Eine schwarz-grüne Koalition nach der Bundestagswahl im Herbst würde aus der Sicht der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken die soziale Schieflage in Deutschland noch verschärfen. Die SPD strebe eine „progressive Regierung“ an, sagte Esken dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Mittwochsausgaben) „Und das geht nur ohne CDU und CSU.“
Den Grünen riet Esken, vor einer möglichen Koalition mit der Union darüber nachzudenken, „wie sie ihre umweltpolitischen Ziele mit den Konservativen umsetzen wollen“. „Ich sehe da keine Schnittmenge“, fügte sie hinzu.
Den Grünen bescheinigte Esken, ihre frischgekürte Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf „bemerkenswerte“ Weise zu inszenieren. Dies erinnere an die Wahlkämpfe des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz. „Das Muster dabei ist, dass man versucht den Eindruck von Erneuerung zu erwecken, selbst wenn das gar nicht so ist. Alle Genannten haben ja lange an ihrer politischen Karriere gearbeitet.“