Der Fernsehkoch Steffen Henssler sieht lange Lockdowns in der Pandemie kritisch. „Es wird so getan, als ob die Lockdowns in dem Umfang alternativlos wären“, sagte der 48-Jährige dem Magazin „Playboy“ laut Mitteilung vom Freitag. Er finde das „schwierig“. Als betroffener Gastronom habe er natürlich eine Meinung dazu, „denn wir haben viele wirksame Vorkehrungen getroffen“. Er empfinde es als bevormundend, „wenn gesagt wird, wir machen alles zu, aber als Belohnung dürft ihr dann mal zum Friseur“.
Henssler sagte dem Magazin, dass er sich weder in eine Ecke stellen noch vor irgendeinen Karren spannen wolle. Als Betroffener werde er sich weiter zu seinem Bereich äußern. Als öffentliche Person müsse er Kritik einstecken können, sagte Henssler. „Sobald du was sagst, gibt es immer einen Shitstorm – das ist der Preis, den du zahlst.“
Henssler hatte sich im Februar mit einem Facebook-Post bei vielen Fans Ärger eingehandelt. Er äußerte sich kritisch über die Entscheidung, bei damals sinkenden Infektionszahlen ab März vorrangig die Friseurbetriebe wieder öffnen zu lassen.