Justizministerin spricht sich für mehr Freiheiten für Geimpfte aus

Justizministerin Lambrecht - Bild: AFP via glomex
Justizministerin Lambrecht - Bild: AFP via glomex

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) will Menschen mit einer Corona-Impfung wieder mehr Freiheiten einräumen. „Ich werde mit Nachdruck auf eine Regelung dringen: Menschen, die geimpft sind und von denen nachweisbar keine Gefahr für andere ausgeht, müssen zurückkommen zur Normalität“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben). Es gebe „keine Rechtfertigung mehr für die Einschränkung ihrer Grundrechte“.

Für Menschen, die unterschiedliche Impfstoffe erhalten haben, könnten nach Ansicht der Ministerin unterschiedliche Regelungen gelten. „Die Einschränkung von Grundrechten kann bei denjenigen Impfstoffen aufgehoben werden, bei denen nachgewiesen ist, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht“, sagte sie. Die Ministerin legte sich nicht fest, um welche Vakzine es sich dabei handle. „Wissenschaftler müssen uns sagen, welche Impfung welche Wirkung hat“, betonte sie.

Anfang April hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sich dafür ausgesprochen, Geimpften nach dem Ende der dritten Corona-Welle Freiheiten zu ermöglichen. Es gehe dabei nicht um Vorrechte, sondern darum, „dass wir vollständig Geimpfte so behandeln können wie negativ Getestete“, sagte der Minister der „Bild am Sonntag“. Vorsichtsmaßnahmen wie Abstandsregeln oder Mund-Nasen-Schutz würden weiterhin gelten.

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