Laschet und Söder nehmen an Unionsfraktionssitzung teil – Rennen um Kanzlerkandidatur geht weiter

CDU-Parteizentrale in Berlin - Bild: Egg / Shutterstock.com
CDU-Parteizentrale in Berlin - Bild: Egg / Shutterstock.com

CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder nehmen am Dienstagnachmittag an der Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag teil. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Morgen aus Parteikreisen. Damit geht das Rennen der beiden Männer um die Kanzlerkandidatur der Union in eine weitere Runde. Wann eine Entscheidung fällt, ist offen.

Vor der Fraktionssitzung sprachen sich laut einem Bericht 17 CDU-Abgeordnete für Söder aus und lediglich zehn für Laschet. Das Portal „Watson“ fragte bei allen 245 Fraktionsmitgliedern an und erhielt nach eigenen Angaben 59 Antworten. Dabei hätten sich 17 CDU- und zwölf CSU-Abgeordnete für Söder als Kanzlerkandidaten ausgesprochen.

Zehn Abgeordnete – alle aus der CDU – unterstützten demnach Laschet. 20 weitere Politikerinnen und Politiker antworteten zwar auf die Anfrage, äußerten aber keine Präferenz. 

Am Montag hatten sich die Spitzengremien der CDU hinter Laschet als Kanzlerkandidaten gestellt, während das CSU-Präsidium Söder unterstützte. In den nächsten Tagen werde sicher „noch ein paar Mal“ gesprochen, sagte Söder danach. Er verwies dabei auch auf die die Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von einer Abstimmung in der Sitzung ging er aber nicht aus.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil kritisierte das „Schaulaufen der Kandidaten“ bei der Union. „Das hilft dem Land überhaupt nicht“, sagte er am Dienstag in der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv. „Alle reden über das Infektionsschutzgesetz und über die Frage, wie wir Corona bekämpfen können. Nur bei der Union streitet man sich um sich selbst.“

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