Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält mit einem „letztem strengen Lockdown“ bis Ende Mai ein starkes Senken der Fallzahlen der Corona-Infektionen und der Sterblichkeit für erreichbar. Erfahrungen aus Israel zeigten, dass dies erreicht werde, wenn mehr als die Hälfte der Bevölkerung die Erstimpfung habe, schrieb Lauterbach am Sonntag auf Twitter zu entsprechenden israelischen Statistiken. Es fehlten also nur noch sechs Wochen.
Lauterbach erklärte, mit einem strengen Lockdown ließen sich „weit über 10.000 Menschen“ meist im Alter von 40 bis 60 Jahren retten. „Oder wir sind dafür nicht bereit, weil es uns die Einschränkungen 10.000 Tote nicht wert sind. Dann hätten wir versagt“, schrieb der SPD-Politiker weiter. Dabei warf er anderen Politikern vor, eine konkrete Auseinandersetzung mit der Zahl der zu erwartenden Opfer bei einem zu weichen Lockdown zu scheuen.