Linken-Chefin: Für eine Koalition müssen die Inhalte passen

Die Linke - Bild: Martin Heinlein/CC BY 2.0
Die Linke - Bild: Martin Heinlein/CC BY 2.0

Die Linke hat zurückhaltend auf die Verkündung der Kanzlerkandidatur von Grünen-Chefin Annalena Baerbock reagiert. Sie gratuliere Baerbock „als Frau im Sinne von Frau zu Frau“, sagte die Linken-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow am Montag in Berlin. Für ihre Partei sei entscheidend, dass „politische Inhalte zusammenpassen“. In personelle Fragen anderer Parteien mische sich die Linke nicht ein.

Der Linken gehe es darum, „welche Inhalte wir mit Parteien umsetzen können“, sagte Hennig-Wellsow mit Blick auf eine mögliche grün-rot-rote Koalition im Bund. Das bedeute, es dürfe nicht nur über die Bekämpfung des Klimawandels geredet werden. Es müsse auch begriffen werden, dass der Kampf gegen den Klimawandel mit sozialer Absicherung und Existenzsicherung einhergehen müsse. Dann käme die Linke mit den Grünen über, sagte Hennig-Wellsow.

Die Linken-Vorsitzende fügte hinzu, sie könne nicht erkennen, wie das Grünen-Bundestagswahlprogramm und das Auftreten Baerbocks zu den Programmen von Union und FDP oder deren Vertreter passen könnten.

Die Linke selbst plane eine Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl im Herbst. Sie habe mit der Ko-Vorsitzenden Janine Wissler „dazu eine Idee“, sagte Hennig-Wellsow. Der Parteivorstand werde voraussichtlich in der ersten Mai-Woche eine Entscheidung dazu treffen.

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