Ministerium: Impfstoff-Lieferung an Arztpraxen wird nicht halbiert

Impfstoff - Bild: alinabuzunova via Twenty20
Impfstoff - Bild: alinabuzunova via Twenty20

Die Arztpraxen in Deutschland werden nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wie geplant mit Corona-Impfstoff versorgt. „Anders als von manchem behauptet, werden die Impfstoff-Lieferungen an die Arztpraxen nicht halbiert“, erklärte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Berlin. „Vielmehr steigert sich die Impfstoffmenge stetig.“ Außerdem sei immer klar gewesen, dass nach zwei Wochen die Praxen Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller bekämen.

Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Mittwoch gesagt, den Praxen würden in den kommenden Wochen viel weniger Biontech-Dosen zugewiesen als versprochen. Denn der Impfstoff gehe offensichtlich vorrangig an die Impfzentren. „Die Zuteilung für die Hausärzte wurde halbiert“, sagte Gassen. Als Ausgleich erhielten die Ärzte mehr Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs.

Nach der ersten Belieferung von Arztpraxen mit Impfstoffen war die Zahl der täglichen Impfungen am vergangenen Donnerstag auf 719.000 gestiegen. 325.000 davon entfielen dabei auf die Arztpraxen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dämpfte allerdings die Erwartungen und sagte, es könne nicht jeden Tag ein neuer Rekord erreicht werden. Am Dienstag gab es gut 530.000 Impfungen.

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