Mutmaßliche Mitglieder von kurdischer Rockergruppe Bahoz in Köln angeklagt

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Gegen vier mutmaßliche Mitglieder der kurdischen Rockergruppierung Bahoz ist Anklage vor der Staatsschutzkammer des Kölner Landgerichts erhoben worden. Die Aachener Staatsanwalt verdächtigt sie unter anderem der Bildung einer kriminellen Vereinigung, wie aus einer Mitteilung des regional für Staatsschutzverfahren zuständigen Landgerichts in Köln vom Dienstag hervorging. Die kurdischstämmigen türkischen Staatsbürger sollen in unterschiedlichen Konstellationen Straftaten begangen haben.

Zwei der Angeschuldigten wird Rädelsführerschaft eines Bahoz-Ortsverbands vorgeworfen. Den Angaben zufolge ist einer von ihnen wegen Mordes vorverurteilt. Die lebenslange Freiheitsstrafe des Beschuldigten sei nach 15 Jahren verbüßter Haft zur Bewährung ausgesetzt worden. Gemeinsam mit einem ehemaligen Profifußballer soll er spätestens im September 2017 den Ortsverein der rockerähnlichen Gruppe gegründet haben.

Den einzelnen Angeschuldigten legt die Staatsanwaltschaft verschiedene Straftaten zur Last, darunter unerlaubten Waffenbesitz, bandenmäßigen Drogenhandel, gefährliche Körperverletzung, Brandstiftung und Erpressung. Die Staatsschutzkammer des Landgerichts in Köln prüft nun eine Zulassung der Anklage. Ein Prozess könnte noch im Sommer eröffnet werden.

Die rockerähnliche Gruppierung Bahoz sorgte in der Vergangenheit vor allem wegen Auseinandersetzungen mit der verfeindeten türkisch-nationalistischen Rockergruppe Osmanen Germania für Aufsehen.

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