Eine Initiatorengruppe der Jugendverbände von Union, SPD, Linken, Grünen und FDP fordert laut „Spiegel“ eine bessere psychische Gesundheitsversorgung für junge Menschen. Ein Antrag der ungewöhnlichen Kooperation soll bei den Parteien eingebracht werden, wie das Magazin in seiner neuen Ausgabe berichtet. Die Corona-Pandemie verschlechtere „die ohnehin schon defizitäre Versorgung“, schreibt die Gruppe demnach. Die Anzahl psychischer Erkrankten steige, während Hilfsangebote wegfielen.
Die Nachwuchsverbände fordern dem Bericht zufolge mehr Therapieplätze, insbesondere auf dem Land, sowie mehr Schulpsychologen und Studienplätze. Außerdem soll es Angebote für Therapiegespräche via Videotelefonat geben. 20 bis 30 Prozent aller Jüngeren seien von psychischen Erkrankungen betroffen, schreibt die Initiatorengruppe demnach. Da drei Viertel aller Betroffenen momentan innerhalb eines Jahres keinen Therapieplatz erhielten, sei Veränderung dringend notwendig.