Staatsanwaltschaft klagt weitere 15 Beschuldigte in VW-Dieselskandal an

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Im Dieselskandal bei Volkswagen hat die Staatsanwaltschaft 15 weitere Beschuldigte angeklagt. Ein Sprecher des Landgerichts im niedersächsischen Braunschweig bestätigte am Montag den Eingang der entsprechenden Anklageschrift. Die Mitarbeiter sollen sich demnach vor allem wegen Betrugs verantworten. Dazu kommen weitere Delikte wie Falschbeurkundung, Steuerhinterziehung und strafbare Werbung. Nähere Einzelheiten zu den Angeklagten wurden dabei nicht genannt.

Es ist nicht die erste Anklage im Dieselskandal. Anfang September beginnt vor dem Braunschweiger Landgericht ein Prozess gegen den früheren Volkswagen-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn sowie vier weitere ehemalige oder aktuelle hochrangige Mitarbeiter des Wolfsburger Konzerns. Ihnen wird banden- und gewerbsmäßigen Betrug zur Last gelegt. Es geht dabei um die Täuschung von Autokäufern im Zusammenhang mit illegalen Abschalteinrichtungen in VW-Fahrzeugen.

Das Landgericht muss die neuen Anklagen der Staatsanwaltschaft nun prüfen und über die Eröffnung einer Hauptverhandlung entscheiden. Wie lange dies dauern könnte, war zunächst ebenfalls noch offen.

Der Dieselskandal bei dem Autobauer war im September 2015 bekannt geworden. VW räumte damals ein, bei bestimmten Dieselmotoren eine Software verbaut zu haben, die den Ausstoß von Stickoxid nur auf dem Prüfstand senkt, nicht aber im Straßenverkehr. Der Konzern forderte inzwischen auch Schadenersatz von Winterkorn und anderen Beschuldigten wie dem ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler. Die früheren Manager weisen sämtliche Vorwürfe gegen sich zurück.

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