Afghanischer Messerangreifer in Schweden wegen versuchten Mordes angeklagt

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Mehr als zwei Monate nach einem Messerangriff auf Passanten in der südschwedischen Kleinstadt Vetlanda hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Täter wegen versuchten Mordes angeklagt. Der 22-jährige Afghane habe bis heute keine „vernünftige oder klare Erklärung für seine Handlungen“ geben können, sagte Staatsanwalt Adam Rullman am Freitag. Demnach litt der Mann immer wieder an psychischen Erkrankungen, und sein Zustand hatte sich in der Zeit vor der Tat verschlechtert.

Der Mann hatte bei dem Angriff Anfang März sieben Männer im Alter von 35 bis 75 Jahren teils lebensgefährlich verletzt. Damals hatte die Polizei auch ein „terroristisches Motiv“ nicht ausgeschlossen. Davon gehen die Ermittler aber inzwischen nicht mehr aus.

Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass der 22-Jährige die Taten geplant habe, sagte Rullman. Zwischen ihm und den Opfern gebe es keinerlei Verbindungen. Vielmehr deute alles darauf hin, dass er sie „zufällig“ ausgewählt habe. Der Mann war vor fünf Jahren nach Schweden gekommen.

Laut Staatsanwaltschaft soll der Prozess am 21. Mai beginnen und drei Tage dauern.

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