Bestechungsprozess um Weitergabe interner Daten gegen Polizistin begonnen

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Vor dem Hamburger Landgericht hat am Montag ein Prozess gegen ein Polizistin wegen der Weitergabe interner Daten begonnen. Die 45-jährige Beamtin soll laut Anklageschrift vor einigen Jahren gegen Zahlung vergleichsweise kleiner Geldbeträge mehrfach Informationen an einen 65-Jährigen übermittelt haben. Bei diesem handelt es sich um einen unter dem Namen „Milliarden-Mike“ bekannt gewordenen mehrfach verurteilten notorischen Betrüger.

Dieser ist ebenfalls angeklagt. Insgesamt geht es in dem Prozess wegen Bestechung sowie Bestechlichkeit um zehn Vorfälle aus den Jahren 2018 und 2019. Die Beamtin nahm dabei der Anklage zufolge selbst Kontakt zu dem 65-Jährigen auf, weil sie finanzielle Probleme hatte. Ihr Mitangeklagter versprach ihr 200 Euro für Auskünfte über sich selbst sowie 100 Euro für Informationen aus polizeilichen Systemen, die er im Auftrag von Bekannten abfragte.

Letztlich zahlte der Beschuldigte der Beamtin nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft allerdings deutlich geringere Summen als ursprünglich vereinbart. Demnach flossen aber mindestens 500 Euro an die Angeklagte. Der Prozess wird in der kommenden Woche fortgesetzt.

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