Entscheidung zur Organspende von 44 Prozent schriftlich dokumentiert

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Symbolbild: Organspendeausweis

Inzwischen haben in Deutschland 44 Prozent der Menschen ihre Entscheidung zur Organspende schriftlich in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung dokumentiert. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln. Im Jahr 2012 hatten erst 26 Prozent ihren Entschluss schriftlich festgehalten.

18 Prozent der Befragten trafen zwar eine Entscheidung, hielten dies aber nicht schriftlich fest. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) hat bisher keine Entscheidung für eine Organ- oder Gewebespende getroffen. Das sind etwas weniger als 2018 (42 Prozent).

Generell sind die positive Einstellung und die Bereitschaft zur Organspende hoch. 82 Prozent der Befragten stehen einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Grundsätzlich wären 73 Prozent bereit, selbst zu spenden. Jeder Fünfte (21 Prozent) will das nicht. Dennoch trafen und fixierten viele noch keine abschließende Entscheidung. Befragt wurden vom 1. April bis 22. Mai insgesamt 4001 Menschen zwischen 14 und 75 Jahren.

Am Samstag wird bundesweit der Tag der Organspende begangen. Wegen der Corona-Pandemie finden die Veranstaltungen wie im Vorjahr nur virtuell statt. Damit soll die Aufmerksamkeit erneut auf das Thema Organspende gelenkt werden. In Deutschland warten rund 9400 Menschen auf ein Spenderorgan.

Mit dem Tag der Organspende sollten die Menschen informiert und motiviert werden, mit ihren Angehörigen, Freunden und Bekannten darüber zu sprechen und ihre Entscheidung schriftlich festzuhalten, erklärte Martin Dietrich, kommissarischer Direktor der BZgA. „Dies sollte am besten in einem Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung erfolgen und zukünftig auch im Onlineregister, das im kommenden Jahr zur Verfügung stehen wird.“

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