Gastgewerbe dringt auf Impf-Prioritätengruppe drei für Beschäftigte

Impfung - Bild: lmallo via Twenty20
Impfung - Bild: lmallo via Twenty20

Nach dem drastischen Einbruch bei den Übernachtungszahlen zu Jahresbeginn sieht das Gastgewerbe Licht am Ende des Tunnels – und dringt auf eine möglichst raschen Impfschutz der Beschäftigten in der Branche. Diese müssten „in die Prioritätengruppe drei vorgezogen werden“, forderten der Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag. In Gruppe drei sind derzeit etwa Verkäuferinnen und Verkäufer im Lebensmitteleinzelhandel.

„Wir erwarten, dass dies schnell und pragmatisch umgesetzt wird, wie es bereits zum Beispiel in Bayern in einigen Landkreisen erfolgt“, erklärten Dehoga-Präsident Guido Zöllick und der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler. Zugleich begrüßten sie, dass immer mehr Bundesländer  zumindest die Öffnung der Außengastronomie zulassen und auch konkrete Öffnungsschritte für Hotels und Restaurants in Planung sind.

„Wir freuen uns, schon bald wieder für unsere Gäste da sein zu dürfen“, erklärte Zöllick. Die Branche verweist dabei darauf, dass Unternehmen und Beschäftigte in den Startlöchern für eine „verantwortungsvolle Öffnung“ stünden. Das Gastgewerbe treffe mit seinen umfassenden Hygienekonzepten, die sich im vergangenen Jahr auch schon bewährt hätten, „reichlich Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz“.

In den ersten drei Monaten des Jahres verbuchten Hotels und Pensionen in Deutschland wegen der Corona-Einschränkungen nur rund 22,6 Millionen Übernachtungen – das waren knapp 69 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Gäste aus dem Inland buchten demnach im ersten Quartal 20,2 Millionen Übernachtungen; Gäste aus dem Ausland 2,4 Millionen Nächte, ein Rückgang um mehr als 80 Prozent.

Im März zählte das Statistische Bundesamt 9,1 Millionen Übernachtungen. Das waren rund 43 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und rund 72 Prozent weniger als im März 2019 vor der Corona-Krise. Von den etwa 52.000 erfassten Beherbergungsbetrieben hatten im März 2021 lediglich 30.114 geöffnet.

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