Die Grünen dringen wegen der Folgen der Corona-Pandemie auf mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche. Mit den derzeit stattfindenden Schulöffnungen seien die in den vergangenen Monaten entstandenen Probleme „nicht abgehakt“, sagte Parteichefin Annalena Baerbock am Montag in Berlin. Sie verwies auf Studien, wonach bei fast jedem dritten Kind Lernrückstände zu verzeichnen seien und bei fast jedem fünften Kind psychische Auffälligkeiten.
Die im Rahmen des Aufholpakets der Bundesregierung für Kinder und Jugendliche vorgesehenen zwei Milliarden Euro bezeichnete Baerbock als nicht ausreichend. Vor allem aber müsse stärker dafür gesorgt werden, dass die Unterstützung auch an den Schulen ankomme, wo sie am meisten gebraucht werde. Die Grünen-Chefin forderte einen „langfristigen Bildungsschutzschirm“ mit der Bereitstellung von mehr Schulsozialarbeit und „multiprofessionellen Teams“ besonders für die Grundschulen.