Kramp-Karrenbauer sagt Südkorea Unterstützung in Atomkonflikt mit Nordkorea zu

Kramp-Karrenbauer - Bild: Bundeswehr/Sebastian Wilke
Kramp-Karrenbauer - Bild: Bundeswehr/Sebastian Wilke

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat Südkorea Deutschlands Unterstützung im Atomkonflikt mit Nordkorea zugesichert. „Wir blicken gemeinsam auf Herausforderungen hier in Korea selbst, aber auch im gesamtem indopazifischen Raum“, sagte Kramp-Karrenbauer am Mittwoch bei einem Treffen mit ihrem südkoreanischen Kollegen Suh Wook in Seoul. „Wir sehen die Gefahr der atomaren Aufrüstung und wir unterstützen Korea darin, alles daran zu setzen, dass dieses Programm beendet und abgewickelt wird.“

Gemeinsame Interessen wie der Schutz internationalen Rechts, die Einhaltung von Verträgen und Werte wie Multilateralismus und Demokratie müssten „auch hier in der Region immer wieder neu verteidigt werden“, sagte die CDU-Politikerin. „Dies wollen wir gemeinsam mit den Ländern tun, die wie Korea die gleichen Werte und auch gleiche Interessen mit uns teilen. Das ist die Grundlage und das Herzstück unserer indopazifischen Leitlinien.“

Die Bundesregierung wolle an der Seite Südkoreas ihren Beitrag dazu leisten, „dass auch die Generationen nach uns in einer Welt leben können, die frei ist, die regelbasiert ist, die friedlich ist, die wirtschaftlich erfolgreich ist“, fügte die Bundesverteidigungsministerin hinzu.

Nach ihrem Treffen mit Suh stand für Kramp-Karrenbauer ein Besuch der demilitarisierten Zone zwischen Süd- und Nordkorea auf dem Programm. Zudem waren Treffen mit Vertretern deutscher Institutionen in Seoul sowie mit Mitgliedern des Verteidigungsausschusses des südkoreanischen Parlaments geplant.

Am Donnerstag reist Kramp-Karrenbauer dann weiter auf die Insel Guam im Westpazifik – ein Außengebiet der USA. Dort besucht sie den US-Luftwaffenstützpunkt Andersen Air Force Base. Die Bundesregierung hatte im September ihre Indopazifik-Leitlinien für die künftige deutsche Außenpolitik in Asien veröffentlicht. Im Sommer soll eine Bundeswehr-Fregatte in die Region verlegt werden.

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