Die Lufthansa wird den belarussischen Luftraum nach der erzwungenen Umleitung eines Ryanair-Flugs am Sonntag zunächst nicht meiden. Vorerst gebe es keine Veränderung, sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, die Airline nutze den Luftraum regulär weiter. Die Situation werde aber beobachtet.
Der Lufthansa-Flug am Montag von Frankfurt am Main in die belarussische Hauptstadt Minsk werde planmäßig stattfinden, sagte die Sprecherin weiter. Das Flugzeug sei um 10.15 Uhr gestartet. Zuvor hatte die Fluggesellschaft Air Baltic mitgeteilt, dass sie den belarussischen Flugraum zunächst meiden werde.
Belarus hatte am Sonntag einen Ryanair-Flieger auf dem Weg von Athen nach Vilnius unter dem Vorwand einer Bombendrohung und mit einem Kampfjet zur Zwischenlandung in Minsk gezwungen. Dort wurden der in Polen lebende Oppositionelle Roman Protasewitsch und seine aus Russland stammende Freundin festgenommen.