Mutmaßlicher IS-Unterstützer in niedersächsischem Celle angeklagt

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Die Generalstaatsanwaltschaft im niedersächsischen Celle hat einen mutmaßlichen Helfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angeklagt. Der 33-Jährige Deutschtunesier soll sich 2015 zeitweise in Syrien aufgehalten und seinem dort für den IS tätigen Bruder finanziell und logistisch geholfen haben, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Er soll sich deshalb nun wegen Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation verantworten.

Laut Anklage überließ der Mann seinem Bruder 4500 Euro für den Kauf einer Wohnung in der seinerzeit vom IS kontrollierten Stadt Rakka und half ihm bei der Renovierung. Sein Bruder hatte demnach eine leitende Funktion in einem militärischen Ausbildungslager der Miliz. Danach kehrte der 33-Jährige nach Deutschland zurück.

Er ist zusätzlich auch wegen Verstößen gegen EU-Embargomaßnahmen gegen den IS angeklagt. Das Oberlandesgericht in Celle muss die Anklage nun prüfen und über eine Prozesseröffnung entscheiden.

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