Prozess wegen Überfalls auf saudiarabischen Konvoi in Paris begonnen

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Wegen des spektakulären Angriffs auf den Konvoi eines saudiarabischen Prinzen 2014 in Paris müssen sich seit Dienstag sieben Männer vor Gericht verantworten. Den Angeklagten wird ein „bewaffneter Raubüberfall“ sowie eine „kriminelle Verschwörung“ zur Last gelegt, wie in Paris verlautete. Ihnen drohen bis zu 30 Jahre Gefängnis. Der Prozess ist auf knapp drei Wochen angesetzt.

Bei dem Überfall im Sommer 2014 attackierten bewaffnete Männer einen Mercedes des Konvois. Dabei wurden keine Schüsse abgefeuert und niemand wurde verletzt.

Die Räuber erbeuteten 250.000 Euro und rund 300.000 Dollar in bar, Luxusuhren sowie diplomatische Papiere. Prinz Abdul Asis bin Fahd selbst befand sich zum Zeitpunkt des Überfalls nach Presseinformationen bereits außer Landes und auf dem Weg nach Ibiza.

Neun Monate nach dem Überfall, im Mai 2015, verhaftete die Polizei rund ein dutzend Verdächtige und klagte später sechs von ihnen wegen schweren Raubes an. Ein siebter Verdächtiger wurde 2017 verhaftetet. Nur einer der Angeklagten, der als Ludovic L. identifiziert wurde, hat die Tat zugegeben.

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