Angeklagter wegen Champs-Elysées-Attentat 2017 zu zehn Jahren Haft verurteilt

Justitia
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Gut vier Jahre nach dem tödlichen Attentat auf einen Polizisten auf den Pariser Champs-Elysées ist der Hauptangeklagte zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Vom Vorwurf des Terrorismus sprach das Gericht den 31-jährigen Nourredine Allam am Donnerstag aber frei. Allam war angeklagt, dem Attentäter Karim Cheurfi die bei der Tat verwendete Kalaschnikow verkauft zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte 18 Jahre Haft gefordert.

Zwei Mitangeklagte wurden zu Gefängnisstrafen von fünf und sechs Jahren verurteilt, weil sie zuvor Allam die Waffe verkauft hatte. Ein weiterer Beschuldigter wurde freigesprochen.

Der mehrfach vorbestrafte Franzose Cheurfi hatte am 20. April mit der Kalaschnikow das Feuer auf einen Polizeiwagen auf den Champs-Elysées eröffnet. Ein Beamter wurde getötet und zwei weitere verletzt. Cheurfi wurde nach der Tat von Polizisten erschossen. In seinem Auto fanden die Ermittler eine Pumpgun und zwei große Messer sowie Munition. In der Nähe seiner Leiche wurde zudem ein Zettel mit einem handschriftlichen Bekenntnis zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gefunden.

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