Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt könnte es nach einer neuen Hochrechnung der ARD auch knapp für eine Mehrheit von CDU und SPD reichen. Die beiden Parteien kämen demnach zusammen auf 42 Mandate und würden damit genau die absolute Mehrheit erreichen. In einer ZDF-Hochrechnung reicht es dagegen nicht für ein Bündnis von CDU und SPD.
Möglich sind den Hochrechnungen zufolge rechnerisch eine Fortsetzung der sogenannten Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen sowie Dreierbündnisse aus CDU, SPD und FDP oder aus CDU, FDP und Grünen.
Die CDU wird laut den Hochrechnungen von ARD und ZDF mit 36,0 bis 36,6 Prozent der Stimmen klar stärkste Kraft und legt damit deutlich im Vergleich zur vorherigen Wahl vor fünf Jahren zu. Die AfD verliert dagegen leicht und liegt bei 22,0 bis 22,9 Prozent. Die Linkspartei büßt deutlich ein und kommt nur noch auf 10,7 bis 11,0 Prozent.
Die SPD erreicht mit 8,0 bis 8,4 Prozent in Sachsen-Anhalt erstmals nur ein einstelliges Ergebnis. Die Grünen legten leicht auf 5,9 bis 6,0 Prozent zu, blieben aber klar hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Die FDP zieht mit 6,5 bis 6,8 Prozent nach zehn Jahren wieder in das Parlament ein.
Die CDU kommt laut den Hochrechnungen auf 33 oder 34 Sitze im Parlament. Die AfD stellt demnach 20 oder 21 Parlamentarier, die Linkspartei zehn. Die SPD würde sieben oder acht Mandate erreichen, die FDP sechs und die Grünen fünf oder sechs.